Olympia: Athen-Nachtests entlarven fünf Dopingsünder

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Die fünf Namen, darunter auch Medaillengewinner, sollen kurz nach London veröffentlicht werden.

Fünf Sportler wurden durch Nachttests der Dopingproben von den Olympischen Sommerspielen 2004 als Dopingsünder überführt. Einem englischen Medienbericht zufolge waren alle osteuropäische Leichtathleten aus Wurfdisziplinen, darunter auch Medaillengewinner. Das berichtete die Tageszeitung "The Independent" am Sonntag unter Berufung auf eine hochrangige Quelle im IOC. Der Funktionär kündigte außerdem an, dass die Namen samt den Sanktionen "kurz" nach den London-Spielen veröffentlicht werden sollen.

Einer der nachträglich erwischten Athleten soll laut anderen Medienberichten der in Athen zweitplatzierte weißrussische Hammerwerfer Iwan Tichon sein. Der 36-Jährige ist auf Druck des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) suspendiert worden und deshalb nicht nach London gereist. Tichon war schon vor vier Jahren nach Platz drei in Peking nachträglich positiv getestet worden. Durch eine Verfahrenspanne wurde seine Disqualifikation aber wieder aufgehoben.

Mit Rashid Ramzi (BAH/Gold über 1500 m) und Davide Rebellin (ITA/Silber im Radstraßenrennen) mussten zwei Edelmetallgewinner von Peking ihre Medaillen aber zurückgeben. Ihnen wurde das EPO-Derivat CERA nachgewiesen. Insgesamt sechs Olympia-Nachtests von 2008 waren mit verbesserten Analysemethoden positiv ausgefallen. Das IOC friert sämtliche Dopingproben für acht Jahren ein. Rund 100 der Athen-Spiele sind neuerlich analysiert worden.

(APA)

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