TickerNachlese: Im ORF-"Sommergespräch" debattierte der BZÖ-Chef mit Armin Wolf über die FPK, seinen Traumjob Landeshauptmann und den "schillernden" Jörg Haider.
Vor dem „Sommergespräch" mit ORF-Moderator Armin Wolf hatte BZÖ-Chef Josef Bucher angekündigt: „In Kärnten hat man einen Tanzbären als Landeshauptmann, das ist nicht zuträglich. Ich bin gern ein bissl fad und farblos." An diesem Ziel schrammte der gebürtige Kärntner und geschulte Koch aber überraschend deutlich vorbei. Kurzweilig verging das Gespräch auf der Burg Petersberg - viele Sticheleien inklusive.
So beschwerte sich Bucher bei Wolf darüber, ihn immer nur zur Vergangenheit zu befragen, zu lästigen Themen wie etwa angebliche Scheinrechnungen der Telekom, einem angeblich in Korruptionsaffären verwickelten BZÖ-Gründer Jörg Haider oder einem angeblich vorbestraften Peter Westenthaler. „Was reden Sie denn da?", fuhr Bucher Wolf an. „Haider stand nie vor Gericht, wurde nie verurteilt. Er war eine schillernde Persönlichkeit. Ich bin ein Zukunftspolitiker. Reden wir darüber."
Auch über den Austrokanadier Frank Stronach wurde gesprochen - und die Partei, die er gründen will. Bucher fürchtet angeblich keinen Nachteil für das BZÖ. Das Programm des Bündnisses und die Inhalte Stronachs seien identisch. Das sei keine Konkurrenz, tatsächlich mache eine Stronach-Partei mit denselben Themen wie die Orangen „ja eigentlich Werbung für uns".
Zwischendurch wurde Buchers Werdegang skizziert. Jugendfreunde erinnerten sich an „Seppi Bucher", der Klassensprecher war und - obwohl er ein Wirtshaussohn ist - im Kasnudlwettkochen gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser verlor. Doch Bucher blickt nach vorn: Sein Traumberuf sei es „Regierungspolitik zu machen in Österreich und Landeshauptmann von Kärnten zu sein."
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