Angeblich wurden jene zwei Russen verhaftet, die das Auto in Wien geliehen hatten, in dem Blutspuren des vermissten Anwalts Rebasso gefunden wurden.
Im Fall des entführten Wiener Wirtschaftsanwalts Erich Rebasso sind laut Berichten von "Kurier" und "Kronen Zeitung" am Dienstag zwei Männer in Moskau verhaftet worden. Die Polizei betätigte die Festnahmen. "Die beiden Männer standen schon länger im Visier der heimischen Ermittler", so die Polizei in einer Aussendung. Erste Befragungen brachten keinen Hinweis zum Vermissten.
Bei den Festgenommenen handle es sich um jene beiden Russen, die ein Mietauto in Wien geliehen hatten, in dem Blutspuren Rebassos gefunden wurden, hieß es in den Zeitungsberichten weiter. Die beiden Männer werden verdächtigt, Rebasso vor zweieinhalb Wochen aus einer Tiefgarage in der Wiener City gekidnappt zu haben.
Reisepässe bei Mietwagenfirma hinterlassen
Unklar bleibt weiterhin der Verbleib des vor zweieinhalb Wochen aus einer Tiefgarage in der Wiener Innenstadt entführten Wieners. Der Wagen Rebassos sowie das Auto, das die Täter gemietet hatten, wurden von Überwachungskameras in der Garage erfasst. Der Mercedes war vier Tage später auf einem Parkplatz in Simmering gefunden worden, der Mietwagen wurde retourniert. Bei der Mietwagenfirma hatten die Täter Kopien ihrer russischen Reisepässe hinterlassen. Beamte des Bundeskriminalamtes wurden nach Moskau geschickt, um die Echtheit der Pässe zu überprüfen, heißt es in dem Zeitungsbericht. Die Pässe stellten sich laut "Kurier" nun als echt heraus.
Die Ermittlungen konzentrierten sich von Beginn in Richtung Russland, wo der Advokat zahlreiche Klienten hat. Beamte des Bundeskriminalamtes (BK) reisten im Zuge ihrer Ermittlungen daher bereits einmal nach Moskau.
(APA)