Ein Berufungsgericht in Moskau hat am 10. Oktober die Haftstrafe für eine der drei Frauen der Moskauer Punkband Pussy Riot gekippt und in eine Bewährungsstrafe umgewandelt. Die 30-jährige Jekaterina Samuzewitsch kommt damit frei. Die zwei weiteren verurteilten Aktivistinnen müssen nach ihrer Kritik an Kremlchef Wladimir Putin aber tatsächlich für zwei Jahre ins Straflager. Ein Gericht hatte die 30-jährige Samuzewitsch, die 22-jährige Nadeschda Tolokonnikowa und die um zwei Jahre ältere Maria Aljochina Mitte August wegen Rowdytums aus religiösem Hass zu je zwei Jahren Straflager verurteilt. Sie hatten in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau ein "Punkgebet" gegen Präsident Putin aufgeführt. Das Urteil hat international für Empörung gesorgt.
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Die Aufweichung des Urteils führte zu Jubelrufen bei den Anhängern der Band. Konservative Russen protestierten dagegen vor dem Gerichtsgebäude mit religiösen Bildnissen in der Hand.
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Schon im August hatten hunderte Menschen gegen die Verurteilung der russischen Musikerinnen der Punkband Pussy Riot protestiert. Vor dem Gerichtsgebäude in Moskau nahm die Polizei rund 30 Demonstranten fest, darunter Oppositionsführer Sergej Udalzow.
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Auch der Kremlkritiker und Ex-Schachweltmeister Garri Kasprow sei abgeführt worden, meldete die Agentur Interfax.
In Moskau erklimmt eine Demonstrantin den Zaun der türkischen Toschaft in der Nähe eines Gerichtsgebäudes.
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In Warschau gingen rund hundert Anhänger auf die Straße. Vor Beginn des Protestmarsches, der zur russischen Botschaft zog, sangen sie das "Punkgebet" von Pussy Riot, mit dem die Band gegen Russlands Staatschef Wladimir Putin protestiert hatte.
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In Berlin demonstrierten Menschen mit bunten Sturmhauben, dem Markenzeichen von Pussy Riot.
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew fällte eine Aktivistin der feministischen Gruppe Femen ein großes Holzkreuz mit einer Motorsäge.
Unterstützungskundgebungen für die drei jungen Musikerinnen gab es unter anderem auch in Sofia,...
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.. und Sydney.
''Freiheit für Pussy Riot''
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