"Umschichtungen" innerhalb des Zeitrahmens bis 2015 seien denkbar. Im eigenen Land sollen 2013 rund 10 Milliarden Euro eingespart werden.
In der Debatte um die Zukunft Griechenlands in der Eurozone zeichnen sich einem Zeitungsbericht zufolge bestimmte Lockerungen der Auflagen für das Land ab, denen auch die deutsche Regierung zustimmen könnte. Zwar werde ein drittes Hilfspaket für Griechenland nach wie vor strikt abgelehnt, berichtet die "Bild"-Zeitung (Montagsausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise. Innerhalb des beschlossenen Zeitrahmens bis 2015 seien aber "Umschichtungen denkbar", solange damit nicht die Notwendigkeit für ein weiteres Kreditpaket entstünde, hieß es demnach in den Kreisen.
Die Debatte um den Verbleib Griechenlands in der Eurozone ist nach neuen Gerüchten über einen weiter steigenden Finanzbedarf des hochverschuldeten Landes wieder voll entbrannt. Laut einem Bericht vom Wochenende soll die Finanzierungslücke in Athen aktuell bis zu 14 Milliarden Euro betragen. Die deutsche Bundesregierung lehnt ein drittes Rettungspaket ab und hatte sich auch immer wieder gegen einen Aufschub bei den Sparmaßnahmen ausgesprochen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt am Freitag mit dem griechischen Regierungschef Antonis Samaras in Berlin zusammen.
Deutscher Haushaltsentwurf mit Einsparungen
Die deutsche Bundesregierung plant derzeit aber auch das eigene Budget. Für das kommende Jahr werdederzeit mit Ausgaben in Höhe von 302,2 Milliarden Euro, rund 10,5 Milliarden Euro gerechnet - weniger als im laufenden Jahr wie die "Bild"-Zeitung (Montag) berichtet. Der Hauhaltsentwurf sei dem Haushaltsausschuss des Bundestags zur Beratung zugeleitet worden; er soll im November vom Bundestag verabschiedet werden. Größter Ausgabenposten für 2013 ist demnach der Etat für Arbeit und Soziales mit 118,7 Milliarden Euro.
(APA/AFP)