Der mutmaßliche "Batman-Attentäter" wurde Wochen vor dem Amoklauf wegen Drohungen von der Uni verbannt, die Polizei wurde informiert.
Der mutmaßliche Amokläufer von Aurora, James Holmes, ist mehrere Wochen vor dem tödlichen Amoklauf wegen Drohungen von der Universität von Colorado verbannt worden. Außerdem habe die Unileitung die Polizei informiert und Holmes die Schlüsselkarte entzogen, die ihm den Zugang zum Campus der medizinischen Fakultät ermöglicht hatte. Das hat die Staatsanwaltschaft nach Angaben der "Denver Post" am Donnerstag bei einer gerichtlichen Anhörung in Centennial enthüllt.
Dem 24-jährigen Holmes wird vorgeworfen, bei dem Überfall während einer Premiere des neuen "Batman"-Films am 20. Juli in Aurora zwölf Menschen getötet zu haben. Fast 60 weitere wurden verletzt.
Nach dem Bericht der Zeitung wurde die Universität ungefähr zu der Zeit aktiv, als der junge Mann bei einer wichtigen mündlichen Prüfung durchgefallen ist. Die Prüfung habe am 7. Juni stattgefunden, ungefähr sechs Wochen vor dem Blutbad. Holmes hatte Neurowissenschaften studiert.
Die Staatsanwälte enthüllten diese Details zur Untermauerung eines Antrags auf Einsicht in zahlreiche Universitätsunterlagen, darunter Prüfungsergebnisse. Sie erhoffen sich dadurch Einblicke in das Tatmotiv.
(APA/dpa)