Dritte Flughafen-Piste: 25 Berufungen gegen UVP-Bescheid

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Dritte FlughafenPiste Berufungen gegen(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Die Frist für Einsprüche ist am Freitag um Mitternacht abgelaufen. Mit einem Bau der dritten Piste am Wiener Flughafen kann frühestens 2016 begonnen werden.

Gegen den positiven UVP-Bescheid für den geplanten Bau einer dritten Piste auf dem Flughafen Wien in Schwechat sind 25 Berufungen eingegangen, berichtete der ORF Niederösterreich am Samstag. Die Frist für Einsprüche ist am Freitag um Mitternacht abgelaufen.

Die Zahl der Berufungen könnte noch steigen, weil das Datum des Poststempels entscheidend sei, hieß es laut ORF NÖ beim Amt der NÖ Landesregierung. Als zweite Instanz ist der Umweltsenat am Zug.

Der Flughafen-Vorstand hat Anfang Juli vorgerechnet, dass die bisherigen zwei Pisten bis bestenfalls 2020 reichen. Da wolle der Airport Wien zumindest 30 Millionen Passagiere haben. Zum bisherigen Zeitplan für die dritte Start- und Landebahn hatten die Airport-Vorstände berichtet, dass nach einem für Ende 2013/Anfang 2014 erwarteten rechtskräftigen Bescheid die Detail-Planungsphase anfängt, die mindestens zwei Jahre dauere.

Mit der Umsetzung des Pisten-Baus werde nicht vor 2016 begonnen. Ein Baubeschluss 2016 ist auch abhängig davon, wie sich die Hauptkunden AUA und Niki bis dahin entwickelt haben. Fertig sein soll die dritte Piste laut Flughafen-Management 2020/2021.

Damit die 3680 m lange und 60 m breite Piste gebaut werden kann, muss etwa die Landesstraße B 10 auf 7,5 km Länge verlegt werden. Durch die Trassenverlegung wird die Wegstrecke zwischen Schwechat und Schwadorf um etwa 1,7 km verlängert. Um den erwarteten zusätzlichen Passagieren die Weiterfahrt in die Stadt zu sichern, muss die Anbindung an die Autobahn zweispurig ausgebaut werden.

(APA)

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