Die Richterin hat den Anhörungstermin auf Dezember verschoben. Samsung bereitet sich bereits auf den schlimmsten Fall vor.
Nach dem Triumph im Patentstreit mit Samsung muss sich Apple nun in Geduld üben: Ob das zuständige US-Gericht ein dauerhaftes Verkaufsverbot gegen Samsung-Smartphones verhängt, entscheidet sich voraussichtlich frühestens erst in einigen Monaten. Richterin Lucy Koh legte am Dienstag als Anhörungstermin für den Apple-Antrag auf eine entsprechende Verfügung den 6. Dezember fest. Bereits am Montag beantragte der iPhone- und iPad-Hersteller, den Verkauf von acht Geräten des südkoreanischen Rivalen per einstweiliger Verfügung zu unterbinden.
Samsung bereitet Updates für acht Geräte vor
Ursprünglich war die Anhörung für 20. September geplant. An diesem Tag wird nun ein Antrag von Samsung behandelt, mit dem der Elektronikkonzern die Aufhebung eines einstweiligen Verkaufsverbots seines Tablets Galaxy Tab 10.1 zu erreichen. Gleichzeitig hat Samsung begonnen sich auf den schlimmsten Fall vorzubereiten. Der Konzern bespricht mit US-Mobilfunkern bereits Updates für jene acht Geräte, die Software-Patente von Apple verletzen. Ob Samsung auch Hardware-Änderungen für den US-Markt plant, ist derzeit noch unklar. In Deutschland reagierte das Unternehmen auf ein Verkaufsverbot des Galaxy Tab 10.1 mit einer leicht veränderten Version, dem Galxy Tab 10.1N.
Vergangene Woche wurde Samsung zu einer Schadenersatzzahlung von rund einer Milliarde Dollar (797 Mio. Euro) verurteilt. Den Geschworenen zufolge kopierten die Südkoreaner zentrale Eigenschaften von Apple-Produkten. Samsung hat bereits eine Berufung angekündigt.
(APA/Reuters/Red. )