Auf einer Serviette hatte Wright Pläne für die Bebauung von Ellis Island skizziert. Rund 370.000 Zettel, Fotos und Briefe des Stararchitekten teilt sich nun das New Yorker Museum mit der Columbia Universität.
Selbst eine bekritzelte Serviette ist dabei: Das New Yorker Museum of Modern Art bekommt ein gewaltiges Archiv des Stararchitekten Frank Lloyd Wright. Das Museum in Manhattan muss sich die etwa 370.000 Zettel, Fotos und Briefe allerdings mit der Columbia Universität teilen, wie die "New York Times" am Dienstag meldete. Auch 40 architektonische Modelle des Meisters sind dabei.
Die Artefakte eines aufregenden Lebens lagen bislang in Wrights früheren Büros Taliesin in Wisconsin und Taliesin West in Arizona. In dem Wüstenstaat war der Stararchitekt 1959 auch gestorben.
Auf die Serviette hatte Wright Pläne für eine Bebauung von Ellis Island im Hafen von New York skizziert. Die blieben Utopie, das Inselchen ist heute ein Museum für die Millionen dort angekommenen Einwanderer. Auf einem Blatt Papier aus dem Nachlass findet sich die erste Bleistiftskizze zum Guggenheim-Museum. Der schneckenförmige Bau in New York gehört zu den bekanntesten Arbeiten Wrights.
Die New Yorker werden viel zu sichten haben. Laut "Times" gehören zu dem Archiv 23.000 architektonische Zeichnungen, 44.000 Fotografien und 600 Manuskripte. Der größte Teile sind Briefe, Notizen und andere Korrespondenzen: Zusammen mehr als 300.000 Schriftstücke. (APA/red)
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