ORF sucht Käufer für Rosenhügel-Studios

Zehn Millionen Euro mindestens will der ORF für das Areal, um das Geld in den neuen Standort zu investieren.

Das Inserat ist schon fertig vorbereitet: Der ORF will die Rosenhügel-Studios verkaufen. Mindestangebot für das 32.000-Quadratmeter-Areal: zehn Millionen Euro. Vor vier Jahren – im Oktober 2008 – waren die Pläne erstmals an die Öffentlichkeit gelangt: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk will die teilweise baufälligen Studios, in denen heute Sendungen wie die „Karlich Show“ oder „Die große Chance“ aufgezeichnet werden, zu Geld machen. Damals scheiterten die Pläne am Widerstand aus dem Stiftungsrat. Nun wurden die Räte im jüngsten Quartalsbericht informiert, dass ORF-General Alexander Wrabetz noch 2012 verkaufen will.

2008 hieß es, der ORF erhoffe sich 14Millionen Euro durch den Verkauf der Studios, die derzeit an die MR-Gruppe verpachtet sind (der ORF mietet sich ein, wenn er Bedarf hat). Der erzielte Verkaufspreis soll dem Vernehmen nach in „nachhaltige strukturelle Standortmaßnahmen“ investiert werden – wobei weiterhin ungeklärt ist, ob der ORF alle seine Ressourcen an einem Standort bündelt oder ob es doch noch zu einem Neubau kommt. i.w.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.09.2012)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.