Um die Asylwerber im Falle eines Brandes zu schützen, prüft die Stadt Traiskirchen eine bau- und feuerpolizeiliche Sperre. Es dürfe nicht "aufgrund von politischen Spielereien" zu Todesfällen kommen.
Die Stadt Traiskirchen hat am Mittwoch die Prüfung eines bau- und feuerpolizeilichen Aufnahmestopps für die überfüllte Erstaufnahmestelle Ost angekündigt. "Hier geht es direkt um den Schutz der Flüchtlinge" - etwa im Falle eines Brandes, teilte der Leiter des SP-Bürgermeisteramtes Andreas Babler in einer Aussendung mit.
Es dürfe nicht "aufgrund von politischen Spielereien und Unvermögen der Bundesregierung" zu Schaden bzw. im schlimmsten Fall zu Todesfällen kommen. Im Bedrohungsfall würden die Fluchtwege für so viele Menschen nicht ausreichen, erläuterte Babler. Daher werde eine bau- und feuerpolizeiliche Sperre geprüft.
Zahl der Asylwerber reduzieren
"Als Stadtgemeinde fordern wir eine sofortige Reduzierung der im Flüchtlingslager aufhältigen Menschen. Die 1500er Marke rückt immer näher", so Babler weiter. Es könne keine Rede mehr von einer überschaubaren und gut zu betreuenden Anzahl von Asylwerbern auf dem Areal sein.
Daher fordere SP-Bürgermeister Fritz Knotzer auch die Erfüllung der Vereinbarung zwischen Innenministerium und Stadtgemeinde mit 300 Personen. "Diese Grenze ist um das fast Fünffache überschritten", so Babler. Die Vereinbarung von VP-Landeshauptmann Erwin Pröll mit der ehemaligen VP-Innen- und jetzigen Finanzministerin Maria Fekter auf eine Höchstgrenze von 480 Personen werde "ebenfalls negiert".
(APA)