Der Schwimmstar findet auch über den designierten Schauer-Nachfolger Ungar-Klein lobende Worte. Er halte ihn für kompetent und zukunftsorientiert.
Wien (APA) - Österreichs Schwimm-Star Markus Rogan hat sich mehr als einen Monat nach Ende der Olympischen Spiele in London infolge des Rücktritts von OSV-Präsident Paul Schauer wieder zu Wort gemeldet. "Ich war von Pauls Rücktritt überrascht", erklärte der 30-Jährige gegenüber der APA. "Er hat unseren Verband in einer schweren Zeit, nach dem Tod von Otmar Brix, übernommen und uns international stark gemacht."
Brix war im Sommer 2003 während der Langbahn-Weltmeisterschaften in Barcelona unerwartet einem Herzinfarkt erlegen, Schauer wurde im darauffolgenden Mai zu seinem Nachfolger. Am Donnerstag erklärte Schauer zwei Tage vor Ablauf seiner zweiten vierjährigen Amtsperiode seinen Rücktritt. Als Rogan im Mai 2004 seine erste von zehn internationalen Goldmedaillen gewonnen hat, war Schauer bereits designierter OSV-Präsident.
Rogan: Eigene Zukunft noch offen
Kandidat für die Schauer-Nachfolge ist David Ungar-Klein. Rogan geht davon aus, dass der 40-jährige Agentur-Inhaber gewählt wird und hat auch eine Meinung zu ihm. "Er hat eine schwierige Aufgabe vor sich. Ich halte ihn für kompetent und zukunftsorientiert." Die Wahl des neuen Präsidenten wie auch des OSV-Vorstands erfolgt am Samstag in der Linzer Voestalpine Stahlwelt.
Zu seiner persönlichen Zukunft hielt sich der erfolgreichste Aktive der österreichischen Schwimmgeschichte noch bedeckt, nachdem er Anfang August bei Olympia im Semifinale über 200 m Lagen disqualifiziert worden war. "Wie ich weiter machen werde, weiß ich noch nicht", meldete der Wiener, kündigte aber gleichzeitig eine baldige Bekanntgabe seiner Entscheidung an. "Ich schätze, ich werde es in den nächsten Wochen wissen."
(APA)