In Österreich fehlen 30.000 bis 50.000 Fachkräfte

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Workman standing on a scaffoldingErwin Wodicka - BilderBox.com
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Vor allem Personen mit Lehrabschluss sind gefragter denn je. Mit der Rot-Weiß-Rot-Card sollen die demographischen Lücken der nächsten Jahrzehnte geschlossen werden.

Infolge der demografischen Entwicklung fehlen aktuellen Schätzungen zufolge 30.000 bis 50.000 Fachkräfte, die im Ausland aktiv angeworben werden müssten, um den Arbeitskräftemangel der nächsten Jahrzehnte auszugleichen, teilte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer, in einer Aussendung mit. Die Rot-Weiß-Rot-Card sei das wichtigste Instrument zur Steigerung der Attraktivität des österreichischen Wirtschaftsstandortes. In fast jedem dritten heimischen Unternehmen seien bereits Personen mit Migrationshintergrund beschäftigt.

Ein umfassendes Zuwanderungskonzept müsse dringend ausgearbeitet werden. Neumayer kritisierte insbesondere die bestehenden bürokratischen Hürden und die Verzögerungen bei der Antragseinbringung der Rot-Weiß-Rot-Card.

Ausländische Studenten binden

Die IV fordert auch eine Erleichterung für ausländische Studienabsolventen. "Die Idee von Staatssekretär Kurz, Absolventen eines Bachelorstudiums den Zugang zum Arbeitsmarkt über die Rot-Weiß-Rot-Card zu ermöglichen, ist absolut richtig", so Neumayer. Es sei sowohl gesamtwirtschaftlich als auch gesellschaftlich absolut nicht nachvollziehbar, dass hervorragend ausgebildete und gut integrierte jungen Menschen, mit ihrem Wissen und ihren Qualifikationen Österreich wieder verlassen, weil Österreich den Zugang zum Arbeitsmarkt so schwierig gestalte.

(APA)

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