Laut einem westlichen Geheimdienstbericht werden fast täglich dutzende Tonnen Waffen und Angehörige der Revolutionsgarden nach Syrien geflogen. Über den Irak sollen zudem Lastwagen Waffen und Munition liefern.
Die Bande zwischen dem Iran und Syrien sind offenbar enger als angenommen. Die Islamische Republik soll das Regime von Machthaber Bashar al-Assad im großen Umfang mit Waffen und Soldaten versorgen, um den Aufstand im Land niederzuschlagen. Zu diesem Ergebnis kam ein westlicher Geheimdienst-Bericht, der der Nachrichtenagentur Reuters in New York vorliegt. Demnach finden die Transporte auf dem Luftweg in zivilen Flugzeugen über den Irak statt.
Beinahe täglich würden dutzende Tonnen Waffen und zahlreiche Angehörige der Revolutionsgarden nach Syrien geflogen, heißt es in dem Bericht. Bewaffnet würden sowohl die syrischen Regierungstruppen wie auch regimetreue Milizen. Auch auf dem Landweg über den Irak würden Lastwagen große Mengen Waffen und Munition nach Syrien bringen, heißt es weiter.
Abkommen für Waffentransport?
US-Senator John Kerry hatte erst am Mittwoch damit gedroht, die USA könnten ihre Unterstützungszahlungen an die irakische Regierung überprüfen. Die Regierung in Bagdad bestreitet, dass sie Waffentransporte in ihrem Luftraum zulässt. Dem Geheimdienstbericht zufolge gibt es zwischen ranghohen iranischen und irakischen Vertretern dagegen ein Abkommen, das den systematischen Waffentransport ermöglicht.
Die USA haben kaum Möglichkeiten, die Flüge zu unterbinden. Sie haben seit dem Abzug ihrer Truppen aus dem Irak keine eigenen Flugzeuge mehr in dem Land stationiert.
Der Irak verfügt nicht über eine funktionierende Luftwaffe. Allerdings könnte die Regierung in Bagdad den Iran zu Zwischenlandungen im Irak auffordern oder den Luftraum komplett für die Flüge nach Syrien sperren.
(APA/AFP)