Der slowakische Premier warnt vor dem Nichteinhalten von Sparvorgaben. Sollte Griechenland seien Auflagen nicht erfüllen, "sollte ein koordinierter Austritt stattfinden."
Der Ministerpräsident der Slowakei erwartet den Austritt von bis zu zwei Staaten aus der Euro-Zone. "Es wird eine Zeit kommen, wo klar wird, dass einige Staaten die Einsparungen und Verpflichtungen nicht einhalten können", sagte Robert Fico am Sonntag dem Fernsehsender Markiza. "Und dann werden ein oder vielleicht zwei Staaten nicht mehr Teil der Euro-Zone in ihrer jetzigen Form sein."
Auf Nachfrage nannte Fico Griechenland als Beispiel. "Ich glaube nicht, dass Griechenland seine Vorgaben erfüllt", erklärte er. Die Regierung in Athen bitte um mehr und mehr Ausnahmen und noch mehr Zeit. "Wenn Griechenland die Verpflichtungen nicht einhalten kann, sollte ein koordinierter Austritt stattfinden."
Trotz neuer Milliardenlöcher und schleppender Reformen soll Griechenland Medienberichten zufolge eine neue Hilfstranche von 31 Milliarden Euro erhalten. In Brüssel liefen bereits Vorbereitungen, um die Auszahlungen sicherzustellen, obwohl der Troika-Bericht die Auflagen nicht als komplett erfüllt beschreiben werde, berichtet das Magazin "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Euro-Zonen-Kreise.
(APA/Reuters)