Reaktion: Temelin und Dukovany sind sicher

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Nach Auffassung der tschechischen Regierung stellen die beiden Atomkraftwerke keine Risikofaktoren dar. Zuvor waren bei Stresstests "schwerwiegende Mängel" ausgewiesen worden.

Die tschechischen Atomkraftwerke Temelin und Dukovany haben nach Auffassung der Regierung keine Probleme hinsichtlich Sicherheit. Das sagten Industrie- und Handelsminister Martin Kuba, der Regierungsbeauftragte für Energiesicherheit, Vaclav Bartuska, sowie der Tschechische Energiekonzern (CEZ). Kuba, Bartuska und der CEZ reagierten damit auf die vorab bekanntgeworden Informationen aus Brüssel, wonach die Stresstests bei europäischen Atomkraftwerken "schwerwiegende Mängel" ausgewiesen hätten.

Bartuska betonte, es sei falsch zu behaupten, dass Temelin ernste Sicherheitsmängel habe. In einigen Medien hatte es geheißen, in Temelin und in dem französischen Atomkraftwerk Fessenheim gebe es die größten Sicherheitsbedenken. Der Bericht aus Brüssel sei sehr umfassend und empfehle Änderungen für alle europäischen Atomkraftwerke, so Bartuska. Auch die CEZ-Sprecherin Barbora Pulpanova erklärte, dass die Ergebnisse der Stresstests eine "ganze Reihe von Möglichkeiten zur Erhöhung der Sicherheit" hervorgebracht hätten. Von grundsätzlichen Mängeln könne aber nicht die Rede sein.

Minister Kuba bezeichnete die Behauptungen über tschechische AKW als "absurd" und dementierte, dass diese ein "Risiko" darstellten. "Aus meiner Sicht sind es manipulierte und unwahre Informationen", meinte auch der Generaldirektor von Temelin und Dukovany, Milos Stepanovsky. Temelin entspreche völlig der tschechischen Gesetzgebung, deren Sicherheitsanforderungen dem europäischer Standards entsprechen würde.

(APA)

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