Gewerkschaften: Ford will 2013 Werk in Belgien schließen

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4300 Menschen sind in dem Werk beschäftigt. Ford hat zu den Berichten bislang keine Stellungnahme abgegeben.

Der US-Autohersteller Ford will nach Gewerkschaftsangaben sein Werk im belgischen Genk 2013 schließen. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Mittwoch. Eine offizielle Bestätigung war zunächst nicht zu erhalten. Das Werk beschäftigt 4300 Menschen.

Im Werk fand eine Betriebsversammlung mit der Direktion von Ford Europe statt. Schon am Morgen versammelten sich hunderte Beschäftigte vor dem Werkstor.

Die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" hatte bereits am Dienstag unter Berufung auf Konzernkreise über die drohende Schließung berichtet. Ein Sprecher von Ford Europe in Köln hatte zu dem Bericht keine Stellung genommen.

Ford fertigt in der Stadt im Nordosten Belgiens den Mittelklassewagen Mondeo, den Sportvan S-Max und den Van Galaxy. Nach Einschätzung von Analysten könnte eine Schließung des Werkes Einsparungen in einer Größenordnung von bis zu 500 Millionen US-Dollar (382,8 Mio. Euro) bringen.

Über die Zukunft des Ford-Werkes in Genk wird schon länger spekuliert. Ford leidet gerade in Europa unter sinkenden Absatzzahlen und hat kaum andere Möglichkeiten, als seine Produktionskapazitäten zu verringern. Bei den beiden deutschen Werken in Köln und Saarlouis sind betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2016 ausgeschlossen.

(APA/dpa)

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