Neben Ottakring denkt auch Hernals an eine weitere Ausdehnung der Parkraumbewirtschaftung, sonst drohe ein "Verdrängungswettbewerb".
Die Parkpickerlbereiche in Wien könnten weiter wachsen: Nach Ottakring (16. Bezirk) denkt nun offenbar auch Hernals (17. Bezirk) an eine Ausweitung der flächendeckenden, gebührenpflichtigen Kurzparkzone. Ihr bleibe nichts anderes übrig, da der Nachbarbezirk Ottakring eine Ausweitung bereits fixiert habe, versicherte die dortige SPÖ-Bezirksvorsteherin, Ilse Pfeffer, am Mittwoch gegenüber Radio Wien.
Dem 17. Bezirk, so befürchtete sie, drohe ein "Verdrängungswettbewerb", da Autofahrer, die in Ottakring nicht mehr uneingeschränkt parken können, auf andere Bereiche ausweichen würden. Pfeffer wünscht sich eine Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung bis zur Höhenstraße.
Vassilakou unterstützt Bezirks-Entscheidungen
Wie die mögliche weitere Ausdehnung - Ottakring und Hernals sind seit Anfang Oktober bereits teilweise Pickerlbezirke - aussieht, soll demnächst mit dem Magistrat geklärt werden. Die zuständige Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) hat jedenfalls bereits betont, dass es rasch zu einer neuerlichen Ausweitung kommt, falls dies von den betreffenden Bezirken gewünscht wird.
Eher abwartend zeigte sich zuletzt hingegen Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ). Er betonte, dass nicht an eine großräumige weitere Vergrößerung der Parkpickerlzone gedacht ist, sondern es lediglich kleinere Adaptierungen geben solle.
(APA)