Apple steigert iPad-Verkäufe weniger als erwartet

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Zwar gab es ein Plus von 26 Prozent, Analysten und Börsianer sind aber enttäuscht. Das iPhone entwickelte sich besser als gedacht. Für das Weihnachtsgeschäft erwartet Apple weniger Umsatz als die Analysten.

Apple hat im vergangenen Geschäftsquartal weniger seiner iPads abgesetzt als erwartet und auch mit seinen Gewinn- und Umsatzzahlen keine Euphorie entfacht. Der Konzern konnte nach eigenen Angaben vom Donnerstag nur rund 14 Millionen seines Tablets verkaufen - ein Plus von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Beim iPhone schlug sich Apple mit 26,9 Millionen verkauften Geräten (58 Prozent mehr als im Vorjahr) aber besser als gedacht. Auch Mac-Computer verkauften sich etwas besser, der Absatz stieg um rund ein Prozent auf 4,9 Millionen. Die iPod-Sparte brach aber um 19 Prozent auf 5,3 Millionen Stück ein. Beim Ausblick für das wichtige Weihnachtsquartal zeigte sich Apple zurückhaltend.

Analysten verwiesen aber darauf, dass der Konzern bei seinen Prognosen traditionell eher konservativ sei. Erst am Dienstag hatte Apple eine kleinere Variante seines bisherigen iPads vorgestellt, mit dem preisgünstigere Rivalen wie Amazon und Google angegriffen werden sollen. Gleichwohl verlor die Aktie nachbörslich eineinhalb Prozent.

36 Milliarden Dollar Umsatz

Unter dem Strich verzeichnete Apple einen Nettogewinn von 8,2 Milliarden Dollar (6,43 Milliarden Euro) im vierten Quartal, rund 24 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit 8,67 Dollar pro Aktie waren das acht Cent weniger als im Schnitt von Analysten erwartet. Der Umsatz stieg um rund 27 Prozent auf fast 36 Milliarden Dollar, was etwas über den Prognosen lag. Für das laufende Quartal sagte Apple 52 Milliarden Dollar Umsatz voraus, drei Milliarden weniger als von Analysten erwartet.

"Die Zahlen zeigen, dass kein Unternehmen gegen die allgemeine Wirtschaftsentwicklung immun ist", sagte Trip Chowdry von Global Equity Research zu dem Quartalsbericht. "Apple liegt da auf einer Linie mit HP, IBM, Intel und Google. (...) Es ist nichts dran an den Aussagen der Apple-Fans, wonach der Konzern ein Kosmos für sich ist. Die Benzinpreise sind doppelt so hoch wie vor vier Jahren und die Leute haben einfach kein Geld, sich immer den Schnickschnack zu kaufen, den sie am liebsten hätten."

(APA/Reuters)

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