Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt

Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.

Steinbrück will mit Honoraroffenlegung Kritiker ruhigstellen

Peer Steinbrück(c) AP (Jose Luis Magana)
  • Drucken

SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück verdiente in drei Jahren als Redner 1,25 Millionen Euro. Der SPD-Linken stößt gerade die Höhe sauer auf. Seine Website brach unter dem Ansturm wissbegieriger Internetnutzer zusammen.

Berlin/Ag. 1,25 Millionen Euro. So viel hat Peer Steinbrück seit 2009 für Vorträge erhalten. Brutto. Der SPD-Kanzlerkandidat in spe hat am Dienstag nach anhaltender Kritik seine Einkünfte aus Vortragshonoraren ins Internet gestellt. Zuvor hatte er eine Wirtschaftsprüfungskanzlei mit der Durchleuchtung und Auflistung seiner Einkünfte beauftragt.

Steinbrücks Website (www.peer-steinbrueck.de) brach unter dem Ansturm wissbegieriger Internetnutzer zeitweise zusammen.

In der SPD hofft man, die Debatte um Steinbrücks moralische Eignung zum Kanzlerkandidaten beendet zu haben: „Peer Steinbrück hält damit Wort und legt mehr offen, als die Bundestagsregeln verlangen“, hieß es in einer Erklärung. Gerade innerhalb der Partei regt sich nun freilich Kritik: Ralf Stegner, Koordinator der SPD-Linken, meinte: „Es ist klar, dass auch die meisten Parteimitglieder eine solch hohe Summe immer skeptisch sehen werden.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.10.2012)