Bei der Berufungsverhandlung geht es um einen Vorfall, der über zwei Jahre zurückliegt. Damals soll Baumgartner einen Lkw-Fahrer geschlagen haben. Er beteuert seine Unschuld.
Gut drei Wochen nach seinem erfolgreichen Sprung aus der Stratosphäre kommt auf den Extremsportler Felix Baumgartner in seiner Heimatstadt Salzburg ein weniger ruhmreicher Auftritt zu: Am kommenden Dienstag muss er sich am Landesgericht wegen des Verdachts der Körperverletzung verantworten. Wegen eines Faustschlages gegen einen Lkw-Fahrer vor über zwei Jahren war er erstinstanzlich verurteilt worden, dagegen hatte Baumgartner berufen. Das berichtet die Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg, Barbara Feichtinger, am Mittwoch.
Der Zwischenfall hatte sich demnach am 30. September 2010 in der Nähe der Red Bull Arena ereignet. Dort waren sich im Stau ein Autofahrer und ein griechischer Lastwagenfahrer in die Haare geraten. Laut dem Ersturteil soll Baumgartner dazugekommen und ausgestiegen sein. Er soll Partei für den Autofahrer ergriffen haben. Dabei soll der Grieche den Extremsportler weggeschubst und Baumgartner seinen Gegner verletzt haben. Dieser erlitt eine Platzwunde im Gesicht.
Baumgarnter beteuert Unschuld
Nach Angaben Feichtingers hat der Extremsportler beim ersten Prozess am Bezirksgericht Salzburg heuer im April seine Unschuld beteuert. Er habe den Kraftfahrer nicht geschlagen. Dennoch wurde er zu 50 Tagessätzen a 30 Euro, also zu 1500 Euro Geldstrafe verurteilt. Dagegen meldete er Berufung an. Am kommenden Dienstag, den 6. November, muss nun ein Dreirichtersenat des Landesgerichtes Salzburg über seine Berufung entscheiden.
Unklar ist, ob Baumgartner zum Prozess persönlich erscheinen wird. Seine Anwesenheit ist rechtlich nicht notwendig, er könnte sich in der Berufungsverhandlung auch von einem Anwalt vertreten lassen.