Causa Eurofighter: Welle an Hausdurchsuchungen

Causa Eurofighter Welle Hausdurchsuchungen
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In Österreich erfolgten in Linz und in Tirol Razzien, in Deutschland wurden drei EADS-Standorte durchsucht. Der Verdacht lautet auf Bestechung, Untreue und Geldwäscherei.

In der Causa um mutmaßliche verdeckte Provisionen rund um den Eurofighter-Kauf der Republik Österreich hat am Dienstag eine Welle neuer Razzien stattgefunden. Wie das "WirtschaftsBlatt" berichtete, soll es in Österreich, der Schweiz und Deutschland Hausdurchsuchungen gegeben habe. Die Ermittler stellten demnach umfangreiches Material sicher.

In Österreich erfolgten laut dem Bericht in Linz und in Tirol Razzien, in Deutschland wurden von rund 50 Beamten - wie die Staatsanwaltschaft München bestätigt - drei EADS-Standorte im Großraum der bayrischen Metropole durchsucht. EADS bestätigt dies laut dem Bericht auch.

Im Zentrum der Hausdurchsuchungen in Österreich stehen zwei Lobbyisten, die verdeckt an der Gegengeschäfte-Agentur EBD beteiligt gewesen sein sollen. In Tirol wurde eine Hausdurchsuchung bei einem deutschen Staatsbürger durchgeführt. Er soll ab 2004 Firmengeflechte, über die Kickback-Zahlungen gelaufen sein könnten, mitaufgebaut haben. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen 14 Beschuldigte in der Causa.

Wie Insider dem "WirtschaftsBlatt" berichten, vermuten Ankläger, dass über diese Netzwerke bis zu 180 Millionen Euro geflossen sind - darunter befinde sich Geld aus Kickback-Zahlungen, so der Verdacht. Die Ermittlungen werden in Deutschland und Österreich wegen Bestechung und Untreue bzw. wegen Bestechung und Geldwäscherei sowie der Beihilfe zu diesen Delikten geführt.

(APA)


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