Philip Pacanda ist ein Einzelkämpfer, der in der Grazer Kommunalpolitik mitmischt. Studienkollegen beschreiben Pacanda als durchsetzungsstark und enorm ehrgeizig.
Er wird einer unter 48 sein. „Aber auch einer unter 48 kann viel erreichen“, sagt Philip Pacanda. Die Piraten haben bei der Gemeinderatswahl in Graz am Sonntag mit 2,7Prozent ein Mandat errungen. Unterstützt wird er dabei in Graz von 30 bis 50 aktiven Piraten, die auch im Wahlkampf mitgeholfen haben. „Ich bin also nicht alleine“, sagt Pacanda.
Seit dem Frühling ist der 33-Jährige „Vollzeitpirat“, zuvor war der selbstständige Unternehmensberater für eine Wiener Consultingfirma tätig. Geboren und aufgewachsen ist Pacanda in Graz, auch studiert hat er in der steirischen Landeshauptstadt: Innovationsmanagement am Campus 02. Engagiert hat er sich während seiner Studienzeit als Studiengangssprecher. Studienkollegen beschreiben Pacanda als durchsetzungsstark und enorm ehrgeizig.
Es sind zwei Charaktereigenschaften, die er als Einzelkämpfer im Grazer Rathaus brauchen wird. „Wir haben im Wahlkampf so viel um die Ohren gehabt, dass wir unsere Positionen für die Regierungsverhandlungen erst basisdemokratisch finden müssen.“ Pacanda will sich für einen transparenten Gemeinderat einsetzen, auch das Thema Feinstaub ist den Piraten ein Anliegen. Besonderes Augenmerk wird auch auf Bürgerbeteiligung gelegt werden. mal [APA]
("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.11.2012)