Der Mann hatte statt eines Wildschweins den Jagdpächter getroffen. Der Tierschutzverband fordert regelmäßige Sehtests bei älteren Jägern.
Der Hergang eines Jagdunfalles in Purkersdorf (Bezirk Wien-Umgebung) vom Montagnachmittag ist geklärt. Als Schütze wurde laut Landespolizeidirektion ein 81-Jähriger ermittelt. Er hatte den Jagdpächter (54) in die linke Schulter getroffen. Der Mann wurde wegen Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.
Der Unfall war bei der Schwarzwildjagd passiert. Der 54-Jährige hatte eigenen Angaben zufolge einen stechenden Schmerz in der linken Schulter verspürt, als er eben auf ein Wildschwein zielte. Das Opfer wurde ins Landsklinikum St. Pölten eingeliefert. Die Vermutung, dass der 81-Jährige der Schütze war, erwies sich aufgrund der Erhebungen als richtig.
Der Mann gab bei der Vernehmung ebenfalls an, dass er auf ein Wildschwein geschossen habe, das durch die Schützenkette gelaufen sei. Dass er dabei den Jagdpächter getroffen habe, sei ihm nicht bewusst gewesen. Er haben den 54-Jährigen nicht gesehen.
Tierschutzverband fordert Sehtests
Wegen der gehäuften Jagdunfälle, hat der Österreichische Tierschutzverband mehrere gesetzliche Kontrollen und Bestimmungen für Jäger gefordert. Neben einem totalen Alkohlverbot während der Jagd soll es auch regelmäßige Sehtests für Jäger über 50 Jahre geben (>>mehr dazu).
(APA/Red.)