Massive Grippe-Epidemie hält die USA im Bann

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In den USA ist eine massive Grippe-Epidemie ausgebrochen, Krankenhäuser in Großstädten wie Boston oder Philadelphia sind überfüllt. Der Impfstoff wird knapp. Eine Hysterie grassiert derweil in den Medien.

Washington/vier. Vor Drogerien und Apotheken, vor Spitälern und Arztpraxen: Überall fordern Schilder die Amerikaner zu Grippeimpfungen auf. Im ganzen Land lief eine Impfkampagne an. Dabei ist die Versorgung mit Impfstoff kaum gedeckt, in einigen Bundesstaaten ist er bereits knapp geworden.

In den USA ist eine massive Grippe-Epidemie ausgebrochen, Krankenhäuser in Großstädten wie Boston oder Philadelphia sind überfüllt, und einige US-Staaten haben den Gesundheitsnotstand ausgerufen – wie Gouverneur Andrew Cuomo in New York. Mindestens 20 Kinder sind bisher bereits gestorben. Deshalb hob Cuomo auch die Altersbeschränkungen für Impfungen auf.

Im Bundesstaat New York sind bisher vier Mal so viele Grippefälle aufgetreten wie üblich, in Boston hat sich die Zahl der Grippekranken gar verzehnfacht. In den US-Medien grassiert derweil eine wahre Hysterie: keine News-Show, die nicht vor den Infektionsgefahren warnt. Viele Ärzte raten darum auch ab, die Inaugurationsfeiern am Wochenende in Washington zu besuchen. Zur Amtsangelobung Barack Obamas werden kommenden Montag Hunderttausende in die Hauptstadt strömen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.01.2013)

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