In der Seestadt Aspern mussten Bauträger Garagen bauen und einer vorbestimmten Firma übergeben, die zufällig (?) der Stadt Wien gehört. Die Freiheitlichen überlegen, das Kontrollamt zu beauftragen.
Wien/Red. In der Seestadt Aspern entsteht nicht nur eine Stadt in der Stadt, sondern auch Garagen. Und die sind für den Eigentümer ein lukratives Geschäft. Wie „Die Presse am Sonntag“ berichtete, mussten Bauträger Garagen bauen und einer vorbestimmten Firma übergeben, die zufällig (?) der Stadt Wien gehört.
„Die Sozialisten betrachten die Stadt als ihren Selbstbedienungsladen“, wettert FP-Klubchef Johann Gudenus. Es seien quasi Monopole geschaffen worden, die sich auf Kosten der Bürger bereichern. „Als Gegenleistung werden in diesen Monopolen hoch dotierter Posten geschaffen, die von Häupl & Co. mit Parteigünstlingen besetzt werden dürfen“, so Gudenus. Deshalb überlegen die Freiheitlichen, das Kontrollamt zu beauftragen, die Vorgänge zu prüfen. Auch die ÖVP reagierte auf den „Presse“-Bericht: „Wir werden die Geschäftspraktiken der Wipark und das Konstrukt der Stadt bei ihren Firmengeflechten unter die Lupe nehmen“, so VP-Klubobmann Fritz Aichinger.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.01.2013)