Novomatic zahlt für dayli-Anteil 1 Euro

NOVOMATIC STEIGT BEI DAYLI EIN
APA/ROBERT JAEGER
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Zudem wird ein Zwischenfinanzierungsdarlehen von zehn Mio. Euro gewährt. Nach dem Closing ist Gesellschafterzuschuss von 13,5 Mio. Euro geplant.

Der niederösterreichische Glücksspielkonzern Novomatic zahlt für seinen 45-Prozent-Anteil an der Nahversorgungskette dayli (früher Schlecker) einen Euro. Dazu wurde eine Zwischenfinanzierung mittels eines Darlehens in Höhe von zehn Millionen Euro gewährt, geht aus dem aktuellen Novomatic-Anleiheprospekt laut "WirtschaftsBlatt" hervor.

Nach dem Closing des Deals, das für das erste Quartal 2013 erwartet wird, ist vorgesehen, einen nicht rückzahlbaren, unverzinsten Gesellschafterzuschuss in Form einer Kapitalrücklage in Höhe von 13,5 Millionen Euro zu leisten. Weitere fünf Prozent an dayli wird Novomatic-Gründer und Milliardär Johann Graf über seine Novo Invest direkt halten.

Millionen-Anleihe

Der Novomatic-Konzern hat seit Jahresbeginn 2012 mehr als 200 Millionen Euro ausgegeben, geht laut Zeitung weiters aus dem Prospekt hervor. Die Expansion nach Deutschland kostete demnach 77 Millionen Euro, in den Ausbau des Italien-Geschäfts steckte das Unternehmen 30 Millionen Euro und für die Mehrheit an der britischen Danoptra Gaming zahlte Novomatic 19 Millionen Pfund (23 Millionen Euro). In Kürze will Novomatic weiters ein Mobile-Gaming-Unternehmen in Form eines fixen Anteils von sechs Millionen Euro zuzüglich eines umsatzabhängigen Anteils voll übernehmen und weiters Wertpapiere für 20 Millionen Euro kaufen.

Novomatic platziert in diesen Tagen eine Anleihe in Höhe von mindestens 100 Millionen Euro, die Laufzeit beträgt sechs Jahre, der Zinssatz wahrscheinlich 4,00 Prozent. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 25. Jänner.

(APA)


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