Sonntagsöffnung: "Kinomode" bringt Lugner Anzeige ein

Sonntagsoeffnung Kinomode bringt Lugner
Sonntagsoeffnung Kinomode bringt Lugner(c) Dapd (Ronald Zak)
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Das scheinbare Schlupfloch zur Umgehung der Sonntagsöffnung bringt dem Einkaufszentrumsbetreiber auch eine Klage durch die Gewerkschaft ein.

Einkaufszentrumsbetreiber Richard Lugner hat mit seiner "Kinomode" wohl doch nicht das passende Schlupfloch zur Umgehung des Öffnungszeitengesetzes gefunden. Die Gewerkschaft zeigte ihn wegen des Verstoßes gegen die Ladenöffnungszeiten an. Eine weitere Klage wegen unlauteren Wettbewerbs sei in Vorbereitung, gaben die Arbeitnehmervertreter am Montag in einer Aussendung bekannt.

Lugner ließ zwei Modeketten im Kinogebäude sonntags geöffnet (>>>mehr dazu) und begründete dies damit, dass die Geschäfte "Kinomode" verkaufen - also Waren, die einen Bezug zum Kino haben. "Es gibt klare Abmachungen, was an Sonntagen verkauft werden darf, Kleidung gehört definitiv nicht dazu", so die Gewerkschaft.

Gemäß Öffnungszeitengesetz ist der Verkauf von "Süßwaren, Erfrischungen und sonstige(n) genussfertige(n) Lebensmittel" erlaubt sowie jener von "Waren, die einen Bezug zur Veranstaltung oder zum Veranstaltungsort haben". "Mit der Begründung, es werde sogenannte Kino-Mode angeboten, wurden stinknormale Textilien verkauft“, ergab ein Lokalaugenschein der Gewerkschaft am Wochenende.

(APA)

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