Die Internetseite hat bereits mit Bill Clinton geworben. Brüderles "Dirndl"-Sager sorgte für eine Sexismus-Debatte in Deutschland und Österreich.
Das Fremdgeh-Portal Ashley Madison hat Rainer Brüderle als Werbefigur für ein riesiges Plakat auserkoren. Der deutsche FDP-Spitzenkandidat und -Fraktionschef macht darauf eine "Psssst"-Geste. "Diskreter und anonymer als jede Hotelbar" heißt es auf dem großen Banner in der Nähe des Bahnhofs Zoo in Berlin. Es sei derzeit das einzige Plakat seiner Art in Deutschland, sagte ein Sprecher der amerikanischen Firma dem Branchenportal "Meedia.de". Ashley Madison hat schon öfter mit Prominenten-Porträts geworben; etwa mit dem spanischen König Juan Carlos, dem früheren US-Präsidenten Bill Clinton oder dem britischen Kronprinzen Charles.
In Deutschland wird seit einem Bericht der "Stern"-Journalistin Laura Himmelreich über eine Begegnung mit Brüderle an einer Hotelbar über Sexismus und Anmachen diskutiert. Brüderle wurde von der Journalistin mit anzüglichen Bemerkungen aufgespießt ("Sie können ein Dirndl auch ausfüllen"). Der Politiker äußert sich nicht zu dem Bericht. Der Vorfall hat zu multimedialen Diskussionen über das Problem Sexismus - Stichwort "Aufschrei" - in Deutschland und Österreich gesorgt.
(APA)