Noch vor der Eröffnung muss die Gepäckausgabe erweitert werden. Die fehlende Isolierung bei den Kühlleitungen stellt hingegen kein Problem dar.
Die Gepäckausgabe am neuen Hauptstadtflughafen muss aus Sicht des Technikchefs Horst Amann noch vor dem Start des Airports erweitert werden. Nach einem Bericht der RBB-"Abendschau" geht es dabei um vier Gepäck-Ausgabebänder zusätzlich zu den bestehenden acht Bändern. Würden sie nach der Eröffnung nachgerüstet, müssten die Passagiere ihr Gepäck auf einer Baustelle entgegennehmen, sagte Amann.
"Deshalb scheint mein Petitum so zu sein - nach der Prüfung der Planung -, dass wir es jetzt gleich machen." Amann nannte noch keinen neuen Eröffnungstermin für den Flughafen, der wegen Technikproblemen und Planungsfehlern nicht an den Start gehen kann. Kein Problem ergebe sich dadurch, dass Kühlleitungen ohne Isolierung in den Wänden verlegt worden seien. Die Überprüfung habe ergeben, dass hier nicht nachgearbeitet werden müsse. "Wir reißen nichts ab", sagte Amann. "Keine neue Katastrophe."
Bereits im November vergangenen Jahres (>>>DiePresse.com berichtete darüber) haben Experten die Zahl der vorgesehenene 120 Check-In-Schalter als ausreichend bezweifelt. Ein Gutachten, das vom Flughafenexperten Dieter Faulenbach da Costa im Auftrag der Brandenburger CDU erstellt wurde, hatte im Vergleich zu anderen Flughäfen 224 Schalter als notwendig erachtet, um die Abfertigungen für die geschätzten 27 Millionen Passagiere ordnungsgemäß abwickeln zu können.
(APA/dpa)