Arbeitsmarkt

228.000 offene Stellen im ersten Quartal: Fachkräftebarometer soll Überblick bieten

Damit der Arbeitskräftemangel besser im Blickfeld ist, hat das Arbeits- und Wirtschaftsministerium nun gemeinsam mit dem AMS ein Fachkräftebarometer entwickelt.
Damit der Arbeitskräftemangel besser im Blickfeld ist, hat das Arbeits- und Wirtschaftsministerium nun gemeinsam mit dem AMS ein Fachkräftebarometer entwickelt.Die Presse/Clemens Fabry
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Das entspricht einer minimalen Steigerung zum Vorjahr. Ein Fachkräftebarometer des AMS soll künftig für einen besseren Überblick sorgen.

Im 1. Quartal 2023 waren laut den heimischen Betrieben 228.300 Stellen offen, vor einem Jahr waren 227.700 Jobs, also praktisch gleich viele, unbesetzt. Von den aktuell leeren Arbeitsplätzen entfallen 134.700 auf den Dienstleistungsbereich, 61.100 auf den produzierenden Sektor und 32.500 auf den öffentlichen Bereich. Dem Arbeitsmarktservice (AMS) wurden von den Firmen nur 118.100 der offenen Stellen gemeldet, teilte die Statistik Austria am Dienstag mit.

Damit der Arbeitskräftemangel besser im Blickfeld ist, hat das Arbeits- und Wirtschaftsministerium nun gemeinsam mit dem AMS das BMAW AMS Fachkräftebarometer entwickelt. Dieses zeige zeitnahe quartalsweise Ergebnisse zu Fachkräfteengpässen auf Berufsebene für Österreich und in Zukunft auch für die einzelnen Bundesländer auf.

Kocher zeigt sich zuversichtlich

Das Barometer berechnet sich anhand von drei Teilindikatoren: Stellenandrang (berechnet sich aus Arbeitslosen dividiert durch offene Stellen), Zugang zu offenen Stellen (Anzahl der Zugänge und relative Veränderung des Zugangs an offenen Stellen) und Gesamtstellenmarkt (Anzahl und relative Veränderung von Zugängen an Stelleninseraten).

Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) meinte heute, er sei zuversichtlich, dass das Fachkräftebarometer in Zukunft dabei unterstützen wird, Entwicklungen am Arbeitsmarkt früher zu erkennen, um darauf noch schneller reagieren zu können. Und AMS-Chef Johannes Kopf ergänzte: „Der Vorteil des neuen Fachkräftebarometers ist es, nicht nur jene Stellen als Grundlage zu nehmen, die dem AMS gemeldet werden, sondern außerdem rascher auf Nachfrageänderungen reagieren zu können.“

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