Künstliche Intelligenz

EU-Kommission drängt darauf, KI-Inhalte besser zu markieren

Ciborius-Roboter mit hundeähnlichen Bewegungen, künstlicher Intelligenz und 360-Grad-Kamera.
Ciborius-Roboter mit hundeähnlichen Bewegungen, künstlicher Intelligenz und 360-Grad-Kamera.APA
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Durch die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) wird es immer schwieriger, zwischen realer und bearbeiteter Inhalte zu unterscheiden. Ein EU-Vorstoß soll entgegenwirken.

Unlängst sorgte der KI-Fake rund um Papst Franziskus in einer weißen Daunenjacke für Aufsehen. Auch der österreichische Kabarettist Michael Buchinger zeigt sich auf seinem Instagram-Kanal plötzlich mit blonden Haaren und Goldkette. Hashtags in der Bildunterschrift - wie „KI“ - lassen jedoch auf den ersten Blick erkennen: Es handelt sich um eine gefälschte Aufnahme. Die Transparenz soll nun auch in Unternehmen Anklang finden, wenn es nach EU-Kommissarin Vera Jourova geht. Sie fordert, klar erkennen zu können, ob Inhalte von Mensch oder Maschine hergestellt wurden.

So sollen Texte oder Bilder im Internet, die mithilfe einer Künstlichen Intelligenz geschaffen worden sind, nach dem Willen der EU-Kommission entsprechend gekennzeichnet werden, wie die APA berichtet. Die Vorgaben können demnach freiwillig von den Unternehmen umgesetzt werden, die den EU-Verhaltenskodex gegen Desinformation unterzeichnet haben. Dazu zählen unter anderem Google, Facebook, YouTube oder TikTok. Die Online-Plattformen sollen mit der Kennzeichnung unverzüglich beginnen, um die „Flut an Falschinformationen im Netz einzudämmen“.

Twitter hatte im vergangenen Monat indes das Abkommen verlassen. Und auch die Chefin für Vertrauen und Sicherheit verabschiedete sich von ihrem Posten: Ella Irwin legte am Freitag ihre Funktion nieder Sie habe ihren Job als Verantwortliche für die Moderierung der Inhalte bei dem Kurznachrichtendienst aufgegeben. Weitere Angaben machte sie nicht. Irwin hatte ihren Posten vor etwa einem Jahr übernommen. (APA/ere)

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