Staatsbesuch

Italiens Premier Meloni will Migrationspakt mit Tunesien aushandeln

 Giorgia Meloni reist nach Tunesien.
 Giorgia Meloni reist nach Tunesien.Reuters / Guglielmo Mangiapane
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Die italienische Regierungschefin Meloni zu Besuch in Tunis: Die Migrationsproblematik steht bei einem Treffen mit dem tunesischem Präsidenten Saied im Vordergrund.

Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni ist am Dienstag in Tunis eingetroffen. Geplant ist ein Treffen mit dem tunesischen Präsidenten Kais Saied, teilte Melonis Büro mit. Die verstärkte Migration aus dem nordafrikanischen Land nach Italien steht ganz oben auf der Tagesordnung. Auch Themen wie Kooperation im Energiebereich und Investitionen sollen besprochen werden.

Laut italienischen Medienberichten schlägt Saied eine Initiative für eine hochrangige Konferenz zwischen allen von der Migrationsproblematik betroffenen Ländern vor, insbesondere den Ländern Nordafrikas, der Sahelzone und der Sahara sowie den nördlichen Mittelmeerländern, um die Ursachen der Schlepperei zu bekämpfen. Meloni und Saied hatten am Freitag ein telefonisches Gespräch geführt, bei der die guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern und die strategische Beziehung zwischen Tunesien und der EU hervorgehoben wurde.

Gespräche auch mit Algerien und Libyen

Seit Anfang 2023 sind bereits 50.000 Migranten nach Seefahrten über das Mittelmeer in Italien eingetroffen. Die seit Oktober als Premierministerin amtierende Meloni hat im vergangenen Jänner bereits Algerien und Libyen besucht und dort das Thema Migration besprochen. Meloni war im September auch dank des Versprechens gewählt worden, die Migrationsströme aus Nordafrika zu stoppen.

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