Bossa Nova

Nachruf: Die Frau, die das Mädchen von Ipanema zum Welthit machte

120 Dollar bekam Astrud Gilberto für die „Girl from Ipanema“-Aufnahme
120 Dollar bekam Astrud Gilberto für die „Girl from Ipanema“-Aufnahmeullstein bild
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Astrud Gilberto hauchte den Bossa Nova zum globalen Erfolg. Nun starb sie 82-jährig. Ihre entspannte Art zu singen, hatte Magie.

Zunächst war sie schlicht Hausfrau und Gattin. Das Schicksal stellte die Weichen am 18. März 1963 neu: Die 22-jährige Astrud Gilberto begleitete an diesem Tag ihren Ehemann, den Gitarrenvirtuosen Joao Gilberto zur Arbeit. Im Studio wartete schon der berühmte US-Jazzsaxofonist Stan Getz. Auch Creed Taylor, der legendäre Labelboss war da, um sicherzustellen, dass dieser neue Spirit, der da Bossa Nova (also Neue Welle) genannt wurde, perfekt inszeniert würde. Dazu musste das Lied in englischer Sprache gesungen werden. Zunächst wurde „Girl from Ipanema“ als Duett aufgenommen, Joao sang Brasilianisch und Astrud Englisch. Nach der Abmischung blieb nur der wunderbar hauchige Sopran von Astrud übrig cool und hot zugleich.

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