Hai-Attacke

Mann in ägyptischem Badeort Hurghada von Hai getötet

Dieses Bild soll den Hai in Hurghada zeigen.
Dieses Bild soll den Hai in Hurghada zeigen.Reuters
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Der Angriff eines Tigerhais endete für einen jungen Russen tödlich. Das Tier habe „auffälliges Verhalten“ gezeigt und wurde eingefangen. Am Roten Meer gab es in den letzten 15 Jahren immer wieder tödliche Vorfälle.

Vor der Küste des ägyptischen Badeorts Hurghada ist im Roten Meer ein Russe bei einem Haiangriff getötet worden. „Der Angriff eines Tigerhais auf einen Strandbesucher führte zu dessen Tod“, schrieb das ägyptische Umweltministerium am Donnerstag im Onlinedienst Facebook. In Onlinediensten kursierten Videos, die angeblich den Haiangriff zeigten - darin ist ein Mensch zu sehen, der versucht, dem Raubfisch zu entkommen.

Russischen Medien zufolge handelt es sich bei dem Getöteten um einen 1999 geborenen russischen Staatsbürger. „Das Opfer war kein Tourist, sondern hatte seinen ständigen Wohnsitz in Ägypten“, sagte Generalkonsul Viktor Woropajew der russischen Nachrichtenagentur Tass. Der Hai sei eingefangen worden. Er habe ein „auffälliges“ Verhalten an den Tag gelegt, das zu dem Angriff geführt habe, hieß es.

2022 Österreicherin bei Hai-Attacke getötet

Das Rote Meer ist ein beliebtes Touristenziel in Ägypten. Obwohl es dort viele Haie gibt, sind Angriffe auf Menschen in den für Badende zugelassenen Bereichen relativ selten. Allerdings wurden im vergangenen Juli eine Österreicherin und eine Rumänin bei einem Haiangriff vor der Küste von Hurghada getötet. Im Jahr 2018 kam ein tschechischer Tourist bei einem Haiangriff ums Leben, im Jahr 2015 ein Deutscher und im Jahr 2010 eine Deutsche.

Das Naturhistorische Museum von Florida veröffentlicht jedes Jahr eine Statistik von Haiangriffen, bzw. von Hai-Mensch-Interaktionen, wie es dort heißt. Derer gab es 2022 demnach 108. Die Wissenschaftler konnte davon 57 unprovozierte und 32 provozierte Haibisse bestätigen. Neun Menschen kamen laut der „Internationale Datei der Haiangriffe“ im Vorjahr durch Bisse von Haien ums Leben. Die meisten Mensch-Hai-Interaktionen gebe es dem Museum zufolge in vielen Jahren in den USA.

>> Der ISAF 2022 Haiangriff-Report

(APA/AFP/Red.)

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