Leitartikel

Keiner redet mehr von Schulden, deshalb sind sie aber nicht weg

Ein Kunde bei einem Bankomaten einer Filliale der Silicon Valley Bank.
Ein Kunde bei einem Bankomaten einer Filliale der Silicon Valley Bank. APA/AFP/PATRICK T. FALLON
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Bankenaufseher nehmen Finanzinstitute an die Kandare. Schade, dass der richtige Umgang mit Geld in anderen Bereichen nicht so streng gesehen wird.

Sind wir schon in der Rezession, oder steckt die österreichische Wirtschaft in der sogenannten Stagflation? Sind wir auf diese Wirtschaftskrise besser vorbereitet als 2008? Diese Frage stellen sich dieser Tage Ökonomen. Und wenn das Jahr 2008 strapaziert wird, denken viele an die Bankenkrise. Erste Anzeichen, dass sich dieses Szenario wiederholen könnte, gibt es. Die Schweizer Großbank Credit Suisse musste aufgefangen werden. In wenigen Tagen wird das einst stolze Institut in der UBS aufgehen und für immer verschwinden. In den USA sind bekanntlich mit Silicon Valley Bank, Signature Bank und First Republic Bank drei Finanzinstitute innerhalb weniger Monate zusammengebrochen. All dies hat längst auch auf Österreich massive Auswirkungen.

Österreichs Banken haben es mit strengeren Richtlinien bei Kreditvergaben zu tun. Das betrifft langfristig nicht nur Banken und Bauwirtschaft. Auch Branchen wie der Möbelhandel zählen zu den Leidtragenden. Wo weniger Eigenheime entstehen, werden weniger Möbel gekauft – siehe die bevorstehende Kika/Leiner-Insolvenz.

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