Die Aktienkurse der Branchenriesen stiegen unaufhörlich. Bis jetzt. Was dahintersteckt.
Wi en. Ein Rekordumsatz hier, ein Allzeithoch da. So sah die Welt der Luxusgüterhersteller in den vergan genen Monaten aus. Von dunklen Wolken war weit und breit nichts zu sehen. Wie denn auch? China hatte seine Null-Covid-Strategie über Bord geworfen und die Aktionäre deshalb allen Grund zur Freude. An der Börse ging es für die Papiere von LVMH, Richemont, Hermes und Co. nur nach oben. Immerhin ist die Volksrepublik einer der wichtigsten Absatzmärkte für die vor allem in Europa beheimatete Branche. Auch zählt das Reich der Mitte zum Kreis jener Länder, in dem die Dollar-Millionäre nur so aus dem Boden sprießen.
Doch nun scheinen die Kurse der Luxusaktien einen gewissen Höhepunkt erreicht zu haben. Sie steigen seit geraumer Zeit nämlich nicht mehr, viel schlimmer sogar: Sie sinken. Der Stoxx Europe Luxury Inde x fiel im Mai um fast fünf P rozent und verzeichnete damit den ersten monatlichen Rückgang in diesem Jahr. Seit Oktober war der Index allerdings um fast 50 Prozent gestiegen, wie die Agentur Bloomberg analysiert.