Die Wiener Märkte boomen, doch anders als etwa in Graz gibt es in Wien trotzdem keinen ständigen Bauernmarkt. Was also ist regional und saisonal? Eine Annäherung an die Wiener Verhältnisse.
Wien. Es ist zwei Uhr, manchmal erst eins, wenn Petra Jelinek der Wecker aus dem Schlaf holt. Halb fünf, wenn sie ihren Stand aufbaut, das Auto auslädt und ihr Gemüse arrangiert. Junge Karotten, rote und weiße Zwiebeln, Salate, Radieschen. Wie immer auch Gurken, Paprika und Paradeiser, und derzeit, vor allem: Erdbeeren.
„Wir haben das vierte Jahr ein Glashaus, heuer tragen sie enorm: süß und ur gut.“ Enorm, dieses Wort wird Jelinek später auch in einem anderen Zusammenhang benutzen. Für den Aufwand, den es bedeutet, selbst Märkte zu beliefern.