Vertrauensindex

Hohes Vertrauen in Bier und Brot

Womit verdient er sein Brot?
Womit verdient er sein Brot?Clemens Fabry
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Während die Zuversicht in Politik und Medien hierzulande sinkt, steigt das Vertrauen in diverse Berufsgruppen. Bäckereien, Molkereien und Brauereien stehen dabei hoch im Kurs.

Österreicher vertrauen darauf, dass die Brot- und Braubranche beständig ist. Das zeigt der aktuelle APA/OGM-Vertrauensindex, für den 1.044 Bürger befragt wurden. Aber auch andere Berufe verzeichnen ein hohes Ansehen, während die Zuversicht in die Politik mitsamt ihrer Entscheidungsträgerinnen sinkt.

Obwohl der Mensch sprichwörtlich nicht von Brot alleine lebt, rangiert der Wirtschaftssektor mit einem Vertrauenssaldo von +68 Punkten (80 Prozent vertrauen ihnen, nur 12 Prozent nicht) an der Index-Spitze. Grundnahrungsmittel, wie Brot und Milchprodukte, werden hierzulande nicht nur kulinarisch geschätzt. Ähnliches gilt für Brauereien, was sich in der zunehmenden Vielfalt an Sorten und Kleinbrauereien widerspiegelt.

Der APA-OGM-Index mit dem Saldo aus „Habe Vertrauen“ und „Habe kein Vertrauen“-Angaben in Prozent.
Der APA-OGM-Index mit dem Saldo aus „Habe Vertrauen“ und „Habe kein Vertrauen“-Angaben in Prozent. APA

Nicht nur die Mineralöl- und Bankenbranche musste zuletzt große Einbüßen hinnehmen. Mit Wettspielanbietern wollen auch nur wenige etwas zu tun haben. Selbst Immobilienmaklern trauen wenige über den Weg. Zuletzt sank durch die Wien Energie-Affäre und steigende Preise auch die Hoffnung in Energieversorger. Sie liegen neben Banken, Versicherungen sowie Bau- und Pharmafirmen (Medikamentenmangel) tief im Vertrauensminus.

Auch Supermarktketten gelangen zunehmend in Verruf

Hoch frequentierte Bau- und Gartenmärkte und Drogerien haben derzeit nichts zu befürchten. Mit Abstand – aber noch im Vertrauensplus – folgen Lebensmittel, Mode- und Schuhhandel, Einrichtung und Tourismus/Reise. Die Supermarktketten liegen zwar mit einem Indexwert von +16 Punkten im Plus, dürften aber im Zuge der jüngsten Diskussionen zu Preissteigerungen einiges an Boden verloren haben, vermutet OGM-Experte Johannes Klotz gegenüber dem ORF. (est)


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