Wie man mit den geeigneten Pflanzen einen Garten anlegt, der kaum bis nicht gegossen werden muss, auch wenn die Sommerdürre über uns kommt, erläutert ein neues Buch.
Zumindest im Osten des Landes hat sich in den vergangenen Wochen kaum jemand über den vielen Regen beschwert, im Gegenteil, jeder Tropfen wurde begrüßt. Die hervorragenden Güsse haben die Grundwasserpegel endlich wieder steigen lassen. Elf Meter unter dem vormaligen Niveau lag er beispielsweise im Raum Wiener Neustadt. Die Böden, die Wiesen, die Wälder sind zumindest vorübergehend getränkt und satt, und alles explodiert förmlich. Die Schwammerlsucher reiben sich jetzt schon die Hände und kramen nach Körben, Messern und Bürstchen. Es dürfte eine vorzügliche Pilzsaison bevorstehen. Hoffentlich erholen sich auch die Föhrenwälder, denen die Trockenheit der letzten Jahre so zugesetzt hat, dass sie zum Teil aussehen wie abgebrannt.
Wie sich ausreichende Feuchtigkeit auf die Pflanzenwelt auswirkt, lässt sich natürlich auch in den Gärten ablesen, die man derzeit stellenweise nur mit Schwierigkeit durchmessen kann, weil alles so wuchert. Die Obstblüte hat es zwar verwaschen, hier wird es kaum Kirschen geben, kaum Zwetschken, keine Quitten und höchstens ein paar Äpfel. Auch die Imme hat den Dauerregen weniger genossen. Die Imker mussten kräftig zufüttern, an Honigschleudern war nicht zu denken. Trotzdem – insgesamt war der kalte, nasse Frühling ein Segen.