Der Gelbe Steinklee trägt einen betörenden Duft in seinen Blüten, aber erst, wenn sie getrocknet sind.
Der Gelbe Steinklee, Melilotus officinalis, ist auf den ersten Blick keine ausgesuchte Grazie. Er ist vielmehr ein struppiges, bis zu eineinhalb Meter hohes Gewächs, das, wie man salopp sagen könnte, hauptsächlich auf Gstätten wächst, auf unlängst aufgebrochenen Böden, jedenfalls an Stellen, die trocken, heiß und karg sind. Ruderalflur nennt das die Fachwelt, und die besiedelt der Steinklee als Rohbodenpionier besonders gern. Er braucht nicht viel, um zu gedeihen, lediglich Kalkboden und trockene Wärme. Seine Wurzeln reichen metertief, und wie es sich für einen Klee gehört, veredelt er das Erdreich mit Stickstoff.