Russland

Putin gegen Prigoschin: Wie es im Machtdrama in Moskau weitergeht

Packen die Anhänger Wladimir Putins schon zusammen? Eine Solidaritätsaktion russischer Veteranen am Roten Platz in Moskau.
Packen die Anhänger Wladimir Putins schon zusammen? Eine Solidaritätsaktion russischer Veteranen am Roten Platz in Moskau.APA / AFP / Natalia Kolesnikova
  • Drucken

Der Burgfrieden zwischen Russlands Präsidenten Putin und Wagner-Chef Jewgenij Prigoschin ist brüchig. Viele Fragen sind offen. Der Kreml-Chef schien untergetaucht zu sein, Alexander Lukaschenko hält Kontakt und agiert als Vermittler.

Wo ist Jewgenij Prigoschin? Und vor allem: Wo ist Wladimir Putin? Der Verbleib und das Schicksal der beiden Protagonisten der 24-Stunden-Revolte in Russland waren am Sonntag vorläufig ungewiss. Wie überhaupt viele Fragen offen blieben in einem an Mysterien und Volten reichen Machtkampf in Moskau, der nur oberflächlich zu Ende zu sein scheint, besiegelt durch einen brüchigen Burgfrieden.

Für US-Außenminister Antony Blinken ist die Sache längst nicht ausgestanden: „Wir haben den letzten Akt noch nicht gesehen.“ Wie geht das Drama im Kreml weiter? Und was heißt das für den Ukraine-Krieg?

Wo ist Putin?

Hält der Präsident die Stellung im Kreml, wie sein Stab beteuert? Oder ist er aus dem früheren Zarenpalast in seine Heimatstadt St. Petersburg geflohen oder untergetaucht in Sotschi, dem Refugium am Schwarzen Meer? Der Kreml-Chef liebt die Geheimniskrämerei, die Propaganda zieht alle Register.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Die Demonstration „Marsch des Lichts“ anlässlich des zweiten Jahrestags des Überfalls Russlands auf die Ukraine am Samstag in Wien.
Ukraine-Krieg

„Unerschütterliche Solidarität“ mit der Ukraine und Demonstrationen gegen Russland

Von Kanada bis Österreich: Westliche Regierungschefs haben anlässlich des zweiten Jahrestages der russischen Invasion demonstrativ der Ukraine ihre Unterstützung versichert. In Deutschland und Österreich gibt es Anti-Kriegs-Demos. Ein Überblick über die Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine.
Der Autokrat von Belarus, Alexander Lukaschenko.
Analyse

So wollen die Ukraine und Belarus vom Wagner-Aufstand in Russland profitieren

Der Machthaber in Belarus, Alexander Lukaschenko, hofft auf Vorteile durch seine Vermittlerdienste für Wladimir Putin. Die Ukraine setzt auf die Schwächung Russlands durch den Putschversuch Prigoschins.
Der Chef der Wagner-Truppe Jewgenij Priogschin spricht mit dem russischen Vize-Verteidigungsminister Junus-bek Jewkurow in Rostow.
Porträt

Bei Flugzeugabsturz getötet: Wer war Wagner-Chef Jewgenij Prigoschin?

Einst Unternehmer in St. Petersburg legte der Chef der Söldner-Truppe Wagner eine erstaunliche Wandlung zum grobschlächtigen Feldherrn hin. Spätestens seit seinem Einmarsch in Russland wurde er zur Gefahr für Präsident Putin.
Ein Mitglied der Söldnergruppe Wagner in Rostow am Don.
Konflikt mit Wagner-Gruppe

Warum Rostow am Don so wichtig ist

Die Stadt nahe der Grenze zur Ukraine ist Hauptquartier des südlichen russischen Militärbezirks, der maßgeblich gegen die ukrainische Frühjahrsoffensive ankämpft.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.