Eine Einigung im Sicherheitsrat auf eine UNO-Friedensmission scheint möglich. Mali hat noch keine Unterstützung angefordert.
Die Regierung in Mali hat sich nach Angaben eines UNO-Vertreters noch nicht entschieden, ob sie nach einem Ende der derzeitigen Kampfhandlungen Blauhelmsoldaten für eine Friedensmission anfordern will. Zwar gebe es innerhalb des Sicherheitsrates offenbar eine wachsende Übereinstimmung über die Notwendigkeit eines solchen Einsatzes, sagte am Montag UNO-Vize-Generalsekretär Jan Eliasson vor Journalisten in New York. Die UNO habe "aber noch kein klares grünes Licht von der malischen Regierung bekommen, die immer noch zögert".
Eliasson betonte, dass Blauhelmsoldaten sowieso erst in das westafrikanische Land geschickt werden könnten, "wenn die Phase der Kämpfe vorbei ist und sich die Situation stabilisiert hat". Derzeit seien weder die militärische noch die politische Lage in Mali stabil. Für eine UNO-Friedensmission wäre zudem eine Resolution des Sicherheitsrates notwendig.
Frankreich hatte am 11. Jänner eine Militäroffensive in Mali gestartet, um zusammen mit den Regierungstruppen die Islamisten im Norden des Landes an einem weiteren Vormarsch in Richtung Süden zu hindern. Binnen kurzer Zeit konnten die Islamisten aus den wichtigsten Städten der Region vertrieben werden, es gibt aber immer noch teils erbitterte Kämpfe.
(APA/AFP)