Supreme Court

Was ein Jahr Abtreibungsverbot bedeutet

Vor dem Supreme Court wird auch heute noch geschrien.
Vor dem Supreme Court wird auch heute noch geschrien.Reuters/Elizabeth Frantz
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Der der USA kippte im Vorjahr die fast 50 Jahre bestehende Regelung von Schwangerschaftsabbrüchen. Seitdem ist es politisch still um das Thema geworden – die Höchstrichter stehen dafür im Rampenlicht.

Rufe und Parolen, Schilder und Plakate und wie immer zwei Gruppen, die einander gegenüberstehen. Es ist Donnerstagnachmittag in Washington D. C., und vor den weißen Säulen des Supreme Court haben sich Demonstranten versammelt. Wieder einmal. Während die Höchstrichter ihre Urteile verkünden lassen, findet vor ihrer Tür eine physische Repräsentation eines gespaltenen Landes statt.

Genau ein Jahr ist es her, seitdem die Richter mit ihrem Spruch gegen einfach zugängliche Abtreibungen recht direkt in die Leben vieler US-Amerikaner eingegriffen haben. Sie erklärten das Recht auf Abtreibung für nicht verfassungsgemäß. Es sei schlicht nicht historisch verankert, argumentierte die Mehrheit der konservativen Höchstrichter, und mit einem Schlag waren Schwangerschaftsabbrüche in gleich elf Staaten verboten.


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