Festspiele Reichenau

Wie war Nestroys „Jux“ an der Rax? Klassisch!

Lustspiel auf hohem Niveau: Alexandra Schmidt als Marie und Robert Reinagl als Zangler - im Hintergrund Kaspar Simonischek, der als August Sonders viel versprechendes komödiantisches Talent zeigt.
Lustspiel auf hohem Niveau: Alexandra Schmidt als Marie und Robert Reinagl als Zangler - im Hintergrund Kaspar Simonischek, der als August Sonders viel versprechendes komödiantisches Talent zeigt.Lalo Jodlbauer
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Robert Meyer hat zur Saisoneröffnung ein Paradestück aus dem Vormärz inszeniert: Flott, mit spielfreudigem Ensemble. Auch der Mut zur Übertreibung wird gepflegt. Böse Possen brauchen das.

Es hat auch ein Gutes, dass Robert Meyer nicht mehr Direktor der Volksoper in Wien ist: Er spielt nun wieder Nestroy wie einst in seinen besten Tagen am Burgtheater. Die Intendantin der Festspiele Reichenau, Maria Happel, hat ihn für ihre zweite Saison zurück aufs Land gelockt, Meyer inszenierte zur Eröffnung in diesem Sommer „Einen Jux will er sich machen“, eine der tollsten Komödien Johann Nepomuk Nestroys, für die er sich im Stoff und bei den Gags reichlich bei einer englischen Farce bediente. Zur Zeit der Uraufführung dieses Lustspiels (1842), das den Handelsstand sowie die üblichen Liebesdinge und Heiratssachen gnadenlos seziert, war Nestroy in Reichenau zu Gast.

Sein Stück ist am Fuß der Rax tatsächlich passend angesiedelt, man spürt sozusagen den Geist des abgründigen Biedermeier. Wie aber hat sich das Ensemble geschlagen, was wurde daraus gemacht?

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