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Al-Qaida-Zweig ruft zum "Heiligen Krieg" in Mali auf

AlQaidaZweig ruft Heiligen Krieg
Mali-Konflikt(c) REUTERS (ERIC GAILLARD)
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Den "Ungläubigen" zu helfen, komme "Abtrünnigkeit" gleich, sagt das Terrornetzwerk AQAP. Es gilt als gefährlichster Ableger der al-Qaida.

Das Terrornetzwerk al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) hat zum "Heiligen Krieg" in Mali aufgerufen. "Es ist eine Pflicht für jeden fähigen Muslim, die Muslime in Mali zu unterstützen", forderte das AQAP-Sharia-Komitee nach Angaben des US-Überwachungsunternehmens "Site" vom Dienstag. Den "Ungläubigen" zu helfen, komme "Abtrünnigkeit" gleich. AQAP wird von US-Beamten als gefährlichster al-Qaida-Ableger eingestuft.

Der Aufruf zum Jihad erfolgte nur wenige Tage, nachdem die Islamisten in der malischen Stadt Gao begonnen hatten, den internationalen Truppen Widerstand zu leisten und erstmals Selbstmordanschläge verübten.

Frankreich hatte vor einem Monat eine Militäroffensive mit der malischen Armee gestartet, um die Islamisten im Norden des Landes an einem weiteren Vormarsch in Richtung Süden zu hindern. Dabei stießen die Soldaten auf praktisch keinen Widerstand, bis die Islamisten vor wenigen Tagen schließlich in Gao mit einer Gegenoffensive begannen.

Malische Regierungstruppen und Soldaten aus Niger patrouillierten am Dienstag in den Straßen von Gao und nahmen sporadisch Festnahmen vor. Bis auf die Patrouillen wirkte die Stadt verlassen. Die Sicherheitskräfte entdeckten täglich Lager mit Sprengsätzen und Munition, hieß es aus malischen Sicherheitskreisen.

(APA/AFP)