US-Airlines zählen zu den profitabelsten Fluglinien der Welt. Schwere Krisen wurden rasch überwunden. Wer sind die großen Player, die man - auch als Anleger - kennen sollte?
Wien. Als am 11. September 2001 drei von Terroristen gekaperte Flugzeuge in die beiden Türme des World Trade Center in New York und in die Pentagon-Zentrale in Washington einschlugen, hielt die Welt den Atem an. 9/11, wie der Schreckenstag mit Tausenden Toten und Verletzten seither genannt wird, bildete eine Zäsur – nicht nur in der US-Politik und im Kampf gegen Terror. Das Ereignis beeinträchtigte über viele Jahre die globale Wirtschaft, wobei die Luftfahrt zu den am stärksten betroffenen Branchen zählte.
60 Milliarden Dollar kosteten die Anschläge die Fluggesellschaften nach Schätzung des Weltluftverbandes IATA, wobei die US-Airlines am heftigsten gebeutelt wurden. Mit Ausnahme der Billig-Airline Southwest wurden die fünf großen Player United, US Airways, Delta, Northwest und American Airlines insolvent. Dann folgte eine Fusionswelle, aus der Delta, United und American übrig blieben.
Getrieben von der wieder erwachten Reiselust und der voranschreitenden Globalisierung erholte sich der Luftverkehr überraschend schnell – bis die Finanzkrise 2008 den nächsten Rückschlag brachte. Da wusste man noch nicht, dass es noch schlimmer kommen kann – die Corona-Pandemie nämlich legte die Luftfahrt fast zwei Jahre lahm.
Übersensible Reaktionen
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Kaum ein anderer Wirtschaftsbereich reagiert so rasch und sensibel auf politische und wirtschaftliche Krisen – aber auch keine andere Branche erholt sich so schnell. Das zeigt der deutlich verbesserte Ausblick für das laufende Jahr der IATA von Anfang Juni. Wieder haben die US-Airlines die Nase vorn: