Jugendwertestudie

Die Jugend wird pragmatischer

Die Jugend ist immer seltener unbeschwert und macht sich indes Sorgen über Teuerung, Inflation und Krieg.
Die Jugend ist immer seltener unbeschwert und macht sich indes Sorgen über Teuerung, Inflation und Krieg. getty
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Das Klima beschäftigt Jugendliche weit weniger als Teuerung, Inflation und Krieg. Und ein Eigenheim steht auf der Wunschliste der 16- bis 29-Jährigen weit oben.

Die Jugendlichen haben keine Zeit und Energie mehr, jung zu sein. Statt aufzubegehren, das Leben zu genießen und von der großen Freiheit zumindest zu träumen, machen sie sich Sorgen – über die hohen Wohn- und Energiekosten, die steigende Inflation und auch den Krieg. So oder so ähnlich lassen sich die Erkenntnisse der neuen Jugendwertestudie der T-Factory Trendagentur zusammenfassen, die am Mittwoch in Wien präsentiert wurde.

Bei der Studie wurden 800 Menschen im Alter von 16 bis 29 Jahren im Frühling 2023 online befragt. Studienleiter Bernhard Heinzlmaier und Natali Gferer haben sich dabei die Sorgen und Wünsche der Jugendlichen angesehen, die Themenbereiche Mobilität, Urlaubsverhalten, Medienkonsum und Freizeitgestaltung, sowie die Einstellung zu Wohnen, Arbeit und Beruf. Heinzlmaier hat daraufhin einen wachsenden Pragmatismus bei den Jungen ausgemacht. Wobei dieser keinesfalls freiwillig gewählt wurde, sondern vielmehr eine Reaktion auf die Gegebenheiten sei. „Die heutigen Jugendlichen sind früh gealtert und zu früh erwachsen geworden“, sagt Heinzlmaier.


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