Die Pfirsichblättrige Glockenblume ist der Beweis dafür, dass Wildblumen in jeden Blumengarten passen.
Pfirsichblättrige Glockenblume – diesen Pflanzennamen darf man sich auf der Zunge zergehen lassen. Auch wenn man sie noch nie gesehen und kein Bild von der Campanula persicifolia hat, so klingt ihr Name bereits nach samtig-glockiger Zierlichkeit, und das ist die in ganz Europa verbreitete und heimische Wildpflanze tatsächlich. Die Pfirsichblättrige Glockenblume ist eine jener vielen Wald- und Wiesenpflanzen, die in natürlicher, nicht hochgezüchteter Form jedem Garten zur Zier gereichen. Normalerweise blüht sie himmelblau und von Juni bis August, doch mitunter tauchen auch weiße Glocken auf.
Hier ist die erste Pflanze einfach irgendwann aus einem glücklicherweise angeflogenen Samen aufgegangen, hat sich zur vollen Höhe von etwa 80 Zentimeter entwickelt und durfte selbstverständlich bleiben. Die Glockenblumenart ist mehrjährig, frosthart, unempfindlich gegenüber Trockenheit und ganz und gar anspruchslos. Das ist der große Vorteil der Wilden. Sie verkraften, wenn sie ihrem natürlichen Habitat entsprechend untergebracht sind, diverse Widrigkeiten oft deutlich besser als hochgezüchtete Gartenpflanzen.