Schutz vor der Sommerhitze durch Verschattung und (Fassaden-)Begrünung.
Es wird heiß und heißer: Kaum ist eine Hitzewelle vorbei, rollt die nächste heran. Klimastudien zufolge kommen auf Österreich immer mehr Hitzetage zu. Den Prognosen zufolge soll deren Zahl bis zum Jahr 2100 von derzeit 20 auf 50 oder mehr ansteigen. Das Problem: Hitzetage und Tropennächte lassen auch in vielen Häusern und Wohnungen das Thermometer nach oben klettern. Die Folgen sind für die Bewohner deutlich spürbar, sie reichen von Konzentrationsproblemen über Schlafstörungen und Erschöpfung bis zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen.
Doch es gibt Mittel und Wege, um die eigenen vier Wände wohltemperiert zu halten. Egal, ob Sonnensegel, Lamellendach, Markise, Pergola oder (Fassaden-)Begrünung – für jeden Platz findet sich die richtige Beschattung. Diese hängt von den persönlichen Schattenbedürfnissen, den baulichen und finanziellen Gegebenheiten sowie von der Ausrichtung des Balkons oder der Terrasse ab. Hier einige Tipps:
Was Sie wissen sollten zum Thema . . . Raumkühlung
Tipp 1
Glas heizt. Nicht nur große Glasflächen, sondern auch kleine Fenster tragen – wenn unbeschattet – massiv zur Erhitzung der Innenräume bei. Strahlt die Sommersonne auf eine rund 1,5 Quadratmeter große Fensterfläche mit normaler Verglasung, hat dies einen ähnlichen Effekt wie der Betrieb eines 1000-Watt-Heizlüfters in einem ohnehin schon überhitzten Raum.
Tipp 2
Klimagerät oder Ventilator. Ein mobiles Klimagerät zur Kühlung eines Wohnzimmers (ca. 25m²) hat eine elektrische Leistung von durchschnittlich 1 kW. Ist die Anlage also acht Stunden in Betrieb, verbraucht man 8 kWh Strom. Ventilatoren brauchen im Mittel um circa 95 Prozent weniger Strom als ein mobiles Klimagerät. Und sie heizen nicht wie Klimageräte die Umgebungsluft vor dem Fenster noch stärker auf. Es gibt auch Ventilatoren, die Wasser versprühen. Durch die Verdunstung wird der Luft Wärme entzogen, die Raumluft fühlt sich weniger heiß an. (Quelle: Umweltberatung)
Tipp 3
Informationen einholen. Fällt die Entscheidung doch auf ein Klimagerät, so findet man Tipps zum Kauf auf der neutralen und herstellerunabhängigen Informationsplattform www.topprodukte.at. Sie ist ein Service von klimaaktiv, der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums BMK sowie unter „Cool durch den Sommer“ von der Umweltberatung: www.umweltberatung.at/en-sp-sommer.
(red.)